AKTUELLES

https://internationalmidwives.org/idm2025-theme-announcement/
Der internationale Hebammenverband schreibt anlässlich unseres heutigen Welthebammentages:
„Die Welt steht vor einer beispiellosen Zahl sich überlagernder Krisen – Naturkatastrophen, Konflikte und die anhaltenden Folgen des Klimawandels. Diese Krisen treffen Frauen, Mädchen und geschlechtlich vielfältige Menschen überproportional stark. Sie sind erhöhten Risiken wie Schwangerschaftskomplikationen und geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt und haben gleichzeitig eingeschränkten Zugang zu lebenswichtigen Gesundheitsdiensten.
In diesen herausfordernden Zeiten sind Hebammen von entscheidender Bedeutung. Sie sind vertrauenswürdige Ersthelferinnen in ihren Gemeinschaften und können Gesundheitssysteme darauf vorbereiten, in jeder Krise einsatzbereit zu sein. Hebammen können bis zu 90 % der Leistungen im Bereich der sexuellen, reproduktiven, mütterlichen, neugeborenen- und jugendgesundheitlichen Versorgung (SRMNAH) erbringen – selbst in humanitären Notlagen.“
Mit minimalen Ressourcen können Hebammen:
- Sichere Geburten sowie vorgeburtliche und nachgeburtliche Versorgung gewährleisten,
- Verhütung, umfassende Schwangerschaftsabbruchsversorgung und Betreuung von Überlebenden geschlechtsspezifischer Gewalt bereitstellen,
- Stillen unterstützen und sicherstellen, dass Neugeborene eine sichere, saubere und verlässliche Ernährung erhalten,
- Gemeinschaften aufklären und mit dem nötigen Wissen und den Werkzeugen ausstatten, um in Notlagen sicher und gesund zu bleiben.
Deshalb lautet das diesjährige Thema zum Internationalen Tag der Hebamme (IDM2025): Hebammen: Critical in Every Crisis.
Warum dieses Thema wichtig ist
Während Hebammen für die Fähigkeit der Gesundheitssysteme, sich auf Krisen vorzubereiten und zu widerstehen, essenziell sind, werden sie oft nicht wertgeschätzt und von der Vorbereitungsplanung und Reaktionsbemühungen ausgeschlossen. Dies ist der Moment, Hebammen als die lebensnotwendigen Gesundheitsexperten zu positionieren und sich für ihre Einbeziehung in jedem Schritt der Krisenvorsorge und -reaktion einzusetzen. Damit Hebammen angemessen reagieren können, müssen wir auch sicherstellen, dass sie sicher sind und mit der Ausbildung, den Werkzeugen und den Ressourcen ausgestattet sind, die sie benötigen, um Leben zu retten und Rechte in den anspruchsvollsten Umgebungen zu schützen.“
Nun geht es uns hier in unseren Breitengraden deutlich besser als an vielen anderen Orten der Welt und viele Sorgen, die sich Familien in Kriegs- und Krisengebieten machen müssen, haben wir hier nicht zu bewältigen. Dafür sind wir dankbar und das macht uns die Arbeit hierzulande einfacher. Jedoch nicht weniger bedeutsam und deswegen macht uns sprachlos, mit wie wenig Respekt unsere Arbeitsleistung zu jeder Tages- und Nachtzeit „wertgeschätzt“ wird. Damit sind die zuletzt mit Schiedsspruch geendeten Gebührenverhandlungen gemeint, die beispielsweise zur Folge haben sollen, dass Arbeit an Wochenenden, Feiertagen und nachts zukünftig weniger wert sein wird. Wer das beschlossen hat verkennt, welche sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen diese Arbeitszeiten haben. Unsere Arbeit im Dienstbelegsystem im Kreißsaal in der Geburtshilfe – jederzeit akut und haftungsrechtlich hochbrisant – wird ebenfalls abgewertet im Vergleich zu außerklinischer Versorgung.
Wir wissen, dass die Familien – ihr – unsere Arbeit sehr wohl zu schätzen wissen und deswegen bitten wir Euch: kommt mit uns und zeigt Gesicht bei der Demonstration am kommenden Samstag, 10. Mai, in Berlin!
https://hunderttausendmuetter.de/
Wer es nicht zur Demonstration schafft, unterzeichnet bitte diese Petitionen:
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-den-erhalt-einer-sicheren-individuellen-geburtshilfe-stoppt-den-neuen-hebammenhilfevertrag-2
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-eine-1-1-betreuungsgarantie-durch-hebammen-fuer-jede-frau-unter-der-geburt

Wir feiern 10-jährigen Geburtstag!
Vor 10 Jahren wurde unser neuer (heutiger) Kreißsaal, wie ihr ihn kennt, eröffnet.
Lange Zeit war der Kreißsaal im alten Gebäude – zuerst unterm Dach, dann im 1.OG – untergebracht. Nach langer intensiver Planung und Umbau in dem neugebauten Teil der Klinik war es dann endlich soweit und wir durften umziehen.
Das war ein anstrengender Meisterakt, aber wir finde, es hat sich gelohnt! Nach getaner Arbeit wurde Pizza vom Lieferdienst – auf dem frischen Boden sitzend – gegessen, gelacht, gefeiert und mit Champagner angestoßen! Gleich am ersten Tag wurde auch eine der neuen Gebärwannen eingeweiht.
Wir zeigen Euch einen kleinen Einblick in den alten Kreißsaal, den Umzug und Fotos vom Rohbau des Kreißsaals.







Wir freuen uns auf viele weitere gute Jahre und sind sehr dankbar für alles, was wir bereits gemeinsam dort erleben durften.

Die Osterzeit im Christentum steht für große Trauer und noch größere Freude und somit absolut für unseren Hebammenberuf.
Fruchtbarkeit und Schaffenskraft, Entstehung von Leben, Aufbruch in etwas Neues. Meist gut, nicht immer. Sich dessen bewusst zu sein, dass alles im Wandel und Werden ist, dass es immer irgendwie weitergeht, dass Krisen nur ein neuer Anfang sind, passt zur Weltpolitik im Großen, aber auch für jede Familie im Kleinen und aktuell ganz besonders für uns freiberufliche Hebammen.
Wir feuen uns dieser Tage über einige Geburten und sind trotzdem traurig und unsicher, wie wir weiterarbeiten können mit den Ergebnissen, die der Schiedsspruch der Gebührenverhandlungen für uns bedeutet. Nein, Hebamme sein ist kein Hobby, sondern unser Beruf, unser Broterwerb. Es ist ein herausfordernder Beruf zu jeder Tages- und Nachtzeit mit unplanbarer Arbeitsintensität, ein (meist) Frauenberuf für (meist) Frauen. Plus Kinderüberraschung. Trotzdem sollen wir uns hiermit abfinden: Eine Geburt hier mit uns „im Josefs“ ist nur 80% der geplanten Vergütung wert?! Sollte zeitgleich eine zweite Frau im Kreißsaal sein (egal weswegen!) gibt es für diese nur 30%?! Bei beiden plus jeweils Kind im Bauch oder an der Brust trotzdem 100% Verantwortung und 100% Kosten! Die Unplanbarkeit der Geburten wird finanziell abgestraft. Die Nachtarbeit, die Arbeit an Wochenenden und Feiertagen – wie heute Ostermontag – wird zukünftig weniger als zuvor einbringen. Ein UNDING!!! Trotz Unverständnis dieser „Wertschätzung“ versuchen wir konstruktiv und zielstrebig mit dieser Situation umzugehen.
Hoffnungsvoll, wie es Ostern vorgibt.
Kraftvoll, wie es der Frühling zeigt.
Mutig, weil aufgeben keine Option ist.
So leben es uns die Gebärenden jeden Tag vor. So sind wir Hebammen. Wir finden immer einen Weg.
Danke für Eure Inspiration und Euer Vertrauen in herausfordernden Zeiten.

Kristin ist quasi Urgestein des Hebammenteams „im Josefs“ und Namensgeberin sowie Mitglied in der Hebammenpartnerschaft. Hier stellen wir sie Euch vor:
Wer bist du?
Ich heiße Kristin Organischak und bin 1998 aus Halle/Saale nach Potsdam gezogen, um als Hebamme im St. Josefs Krankenhaus zu arbeiten. Damals war der Kreißsaal noch ganz kuschlig im Altbau unter dem Dach.
Heute bin ich Mutter von 3 Kindern und sehr dankbar für die Begleitung meiner Geburten durch liebevolle herzliche Hebammen. Danke!
In meiner Freizeit spiele ich Akkordeon, lerne Lindy Hop tanzen und erfreue mich an meinen Kindern.
Seit wann bist du Hebamme? Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Meine Ausbildung hatte ich 1997 in Halle abgeschlossen. Am Hebammendasein gefällt mir die Kombination aus Vorfreude, Spannung und Entspannung rund um die Geburt, die intensiven Begegnungen und das Gefühl der Verbundenheit mit den Familien in diesen kraftvollen Momenten, zu denen auch Trauer gehören kann.
Warum hast du dich für das St. Josefs Krankenhaus entschieden?
Am Josefs Krankenhaus gefällt mir die freundliche Atmosphäre und mein schöner Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad.
Was bietest du in deiner Freiberuflichkeit an?
Ich arbeite Vollzeit im Kreißsaal.

Neues Jahr – neue Teamfotos!
Damit Ihr immer auf dem Laufenden seid, wer Euch bei uns im Kreißsaal begegnen kann.
Damit Ihr sehen könnt, dass wir EIN TEAM sind.
Damit Ihr sehen könnt, wer Euch vielleicht bei der Geburtsarbeit begleitet und für Euch da ist, wenn Euer Baby geboren wird…
Wir freuen uns auf Euch!

Sind die Lichter angezündet,
Freude zieht in jeden Raum.
Weihnachtsfreude wird verkündet
unter jedem Lichterbaum.
Leuchte, Licht, mit hellem Schein,
überall, überall soll Freude sein.
Süsse Dinge, schöne Gaben
gehen nun von Hand zu Hand.
Jedes Kind soll Freude haben,
jedes Kind in jedem Land.
Leuchte, Licht, mit hellem Schein,
überall, überall soll Freude sein.
Sind die Lichter angezündet,
rings ist jeder Raum erhellt.
Weihnachtsfriede wird verkündet,
zieht hinaus in alle Welt.
Leuchte, Licht, mit hellem Schein,
überall, überall soll Friede sein.
Wir wünschen eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Herzlichen Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit!
Die Hebammen vom St. Josefs-Krankenhaus
Passend zum 24. Dezember wurde unsere Justine um ein Interview gebeten, welches Ihr hier nachlesen könnt.

P. S. Justines Oma freut sich immer, wenn sie ihre Enkelin in der Zeitung sieht. Die Oma hat ihr auch die Idee eingepflanzt, Hebamme zu werden. Großartige Oma!
ONLINE-ANMELDUNG ZUR GEBURT
Sie sind schwanger und möchten im St. Josefs-Krankenhaus Potsdam gebären? › Dann buchen Sie gerne online einen Termin zum Vorgespräch bei uns. Wählen Sie einen Termin zwischen Ihrer 32. und 38. Schwangerschaftswoche. Das Vorgespräch zu diesem Zeitpunkt Ihrer Schwangerschaft ermöglicht es uns, alle wichtigen Daten für die Geburt erfassen zu können. Wichtige Informationen zur Anmeldung zur Geburt und den Voraussetzungen für eine Geburt bei uns finden Sie unter unseren › FAQs.