Marina Uschkoreit

Tja, was schreibt man da?

Wenn ein Kind geboren ist, ist noch lange nicht alles erledigt. Wenn eine Hebamme in den wohlverdienten Ruhestand geht, ist das Leben auch definitiv noch lange nicht vorbei! Quasi die Nachgeburtsphase, wo man noch etliches zu tun und zu schaffen hat, aber die größte Aufregung meist vorbei ist.

Marina hat 1982 in Leipzig den Hebammenberuf erlernt und dann zunächst in Ludwigsfelde gearbeitet. 1996 wechselte sie in die Berliner Charité und 2012 hat sie den Weg in unser Beleghebammenteam gefunden. In all den Jahren ist sie nicht nur selbst Mutter und Oma geworden, sondern hat natürlich viel gesehen, Erfahrungen im Kreißsaal und in der häuslichen Betreuung gesammelt und vom „schönsten Beruf der Welt“ Licht und Schatten miterlebt. Viel Arbeit, die seelisch und körperlich anstrengend ist, zu unmöglichen Uhrzeiten und auch dann, wenn andere frei haben und man selbst gern bei der eigenen Familie wäre. Trotzdem immer wieder Freude, wenn ein kleiner Mensch gesund geboren ist und die Eltern sich gut betreut gefühlt haben.

Jetzt bleibt Zeit für Mann, Haus und Garten, Sohn und Enkelkinderlein, tanzen gehen oder nichts tun.
Wir – Hebammen, Ärztinnen, ehemaliger Chefarzt, Kinderkrankenschwestern – feiern das und haben mit ihr zusammen gebowlt, gegessen, getrunken, gelacht!